
Aachen-Kornelimünster – NSG Klauser Wäldchen, Streuobstwiesen, Terrassengärten
September 14 @ 13:00 - 17:00
Die knapp vierstündige leichte Wanderung führt uns von dem zu Anfang des 9. Jahrhunderts von Ludwig I., dem Sohne Karls des Großen, gegründeten Abtei-Städtchen zum Durchbruch der Inde durch Kreidefelsen des Unterkarbons (ca. 350 Millionen Jahre).
Entlang des natürlich Bachverlaufs wachsen Seggen, Binsen, Mauerpfeffer, Fetthennen, Farne, Algen und Moose. Wir betreten das Klauser Wäldchen, ein bereits 1928 geschaffenen Naturschutzgebiet. Der rund 250 Jahre alte Hochwald aus Eschen, Bergahornen, Buchen, Bergulmen stellt einen Waldmeister-Buchenwald dar, in dessen Krautschicht man neben Waldmeister auch das Gelbe Buschwindröschen, Perlgras, Bingelkraut, Einbeere, Teufelskralle und Vielblütige Weißwurz entdecken kann. Vorbei an einer ehemaligen Einsiedlerklause, den Säulenresten eines Pavillons der Hortense und einem preußischen Blausteinobelisken gelangen wir nahe der Bilstermühle zu einem alten Trichterkalkofen, der Fledermäusen als Kinderstube und Winterquartier dient. Der Weg führt uns weiter vorbei an Streuobstwiesen zum gallo-römischen Tempelbezirk „Varnenum“ und schließlich zur Bergkirche St. Stephan, der Mutterkirche des Kornelimünsterländchens. Von hier aus geht unser Blick über die südexponierten terrassenartig angelegten Gärten – einem Biotop von Mauereidechsen – zu dem unter uns in einer Indeschlaufe gelegenen Städtchen und seinem Mittelpunkt, der Benediktinerabtei Kornelimünster. Ihr statten wir nach dem Abstieg einen Besuch ab.
Die LNU und der Heimat- und Eifelverein Rott freuen sich darauf, Ihnen diese historische Landschaft mit seinen Landschafts-, Natur- und Kulturdenkmälern zeigen zu können.
Leitung: Rainer Hülsheger
Treffpunkt: Aachen-Kornelimünster, Parkplatz Korneliusmarkt; Nähe Sparkasse
Teilnahme kostenlos, Spende willkommen